Termin Details


Frau Jeany Weissheit wird uns durch die Räume des Urgeschichtlichen Museums führen, wo Eiszeitkunst in einen Dialog mit zeitgenössischer Kunst tritt. (Eiszeitwesen. Moderne Perspektiven zur Eiszeitkunst – Urgeschichtliches Museum Blaubeuren)

Im Anschluss gibt es um 14 Uhr die Möglichkeit die Filmvorführung „De Poten van de Bizon – Die Pfoten des Bisons“ von Maarten Peels zu sehen.

(„Mein Film soll ein poetischer Blick auf die Vorgeschichte sein, fernab der Klischees der Brutalität, die man in den meisten Darstellungen dieser Zeit sieht. Ich habe auch versucht, es wissenschaftlich korrekt zu gestalten und Pflanzen und Artefakte zu vermeiden, die nicht in das Jungpaläolithikum gehören würden. Inspiriert wurde ich durch den Dokumentarfilm „Die Höhle der vergessenen Träume“ von Werner Herzog, den Sie wahrscheinlich kennen. Es zeigt die in der Chauvet-Höhle gefundenen Gemälde. In dieser Höhle befindet sich das berühmte Gemälde eines Bisons mit acht Beinen (siehe Anhang). Die Komposition sollte wohl eher eine Bewegung suggerieren als einen anatomischen Fehler. Ich fand diese Idee so faszinierend, dass ich eine Geschichte darüber erzählen wollte, wie das Gemälde entstanden sein könnte. Daher trägt der Film den Titel „De Poten van de Bizon“ (dt.: Die Beine des Bisons). In der Dokumentation geht es auch um die Flöten vom Hohle Fels und wie sie auf die pentatonische Tonleiter gestimmt wurden. Dieses Detail faszinierte mich unendlich, als das immens lange Paläolithikum plötzlich mit einer ganz bestimmten Art von Musik erleuchtete. Die andere Hauptfigur wurde daher Flötenspieler.Der Film zeigt zwei junge Jäger auf einer Traumsuche. Einer von ihnen hatte in einem Traum eine Vision, in der seine Bilder als stagnierend und tot angesehen wurden, also suchte er nach einer neuen Art, Bison zu malen. Sie führen ein schamanistisches Ritual durch, bei dem sie eine Zeichnung auf einem Schulterblatt verbrennen. Dann suchen sie nach dem Bison. Zufällig fällt dem Protagonisten eine neue Art ein, das Tier zu zeichnen. Dies wird zum mehrbeinigen Gemälde.“)

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